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Hartmut Meyer-Ohrt
Eine Familienchronik zu schreiben, bedeutet weit mehr als das bloße Festhalten von Daten und Fakten. Es geht darum, Erinnerungen, Schicksale und persönliche Erfahrungen in den größeren Kontext der Geschichte zu stellen. Hartmut Meyer-Ohrt zeigt mit seinen Büchern eindrucksvoll, wie eine Familiengeschichte mit den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ihrer Zeit verflochten ist.
Geboren 1935 in Landsberg an der Warthe (heute Gorzów, Polen), erlebte Meyer-Ohrt bereits als Kind die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die dramatischen Veränderungen durch Flucht und Vertreibung. Seine persönlichen Erlebnisse – von der Ankunft im Westen über die Integration in Hamburg bis hin zu seiner internationalen beruflichen Karriere – spiegeln die Herausforderungen und Chancen einer ganzen Generation wider.
Seine Familienchronik, beginnend vor über 300 Jahren mit Sand über welke Blätter und nun fortgesetzt in Der Knüppel liegt bei Hund, verknüpft persönliche Erinnerungen mit den prägenden Ereignissen der Nachkriegszeit – von der Gründung der Bundesrepublik 1949 bis in die Gegenwart. Die Geschichten führen den Leser nicht nur durch Deutschland, sondern auch nach Nordamerika, England und das südliche Afrika, wo der Autor beruflich tätig war.
Eine solche Chronik erfordert Detailgenauigkeit, Recherche und die Fähigkeit, persönliche Erfahrungen literarisch ansprechend zu verarbeiten. Wer selbst eine Familiengeschichte schreiben möchte, sollte Zeitzeugenberichte, Dokumente und historische Kontexte miteinander verknüpfen, um ein lebendiges und authentisches Bild der Vergangenheit zu zeichnen.
Meyer-Ohrt beweist mit seinen Werken, dass eine Familienchronik mehr sein kann als eine Sammlung von Erinnerungen – sie kann ein literarisches Zeitzeugnis sein, das kommende Generationen inspiriert.
